BewusstSein und fühlen – Warum Veränderung so schwer ist.

Gerade auf Social Media sieht man immer wieder Coaches, die dir Versprechen, das Veränderung ganz leicht und schnell geht, wenn du nur die richtigen Werkzeuge hast.

Mir ist das zu pauschal und für mich hört sich das nach leerer Versprechung an um Kunden zu gewinnen.                                                     

Erst einmal, jeder Mensch hat sein eigenes Tempo um Veränderungsprozesse zuzulassen. Meist liegt hinter der Situation, die verändert werden soll ein schmerzvolles Ereignis, welches gesehen und gefühlt werden möchte. 

Wir Menschen neigen dazu schmerzhafte Erlebnisse zu verdrängen. Diese Verhaltensweise läuft meist automatisch ab und dient uns zum Selbstschutz. 

Wenn Erlebnisse oder Erfahrungen aber sehr schmerzvoll, ja sogar traumatisch sind, dann werden sie sich später melden, indem sie körperlich spürbar werden.

Gerne mag ich dazu ein Beispiel nennen J.

Frau K. kam zu mir, da sie Schlafschwierigkeiten hatte und sich eine innere Unruhe zeigte. Leider kamen irgendwann Panikattacken dazu. Per Zufall stieß sie auf meine homepage und sah, dass ich Achtsamkeits- und Entspannungsmethoden anbot und sie dachte sich, dass dies ihr vielleicht helfen könnte.

Beim ersten Coaching Termin ging es zunächst darum zu klären, wo die Ursache der körperlichen Beschwerden lag. Frau K hatte viele Schicksalsschläge in ihrem Leben unter anderem auch einen Missbrauch, den sie nach ihren Aussagen mit einer Psychologin aufgearbeitet hatte.

Warum reagiert ihr Körper mit innerer Unruhe, Schlafstörungen und Panikattaken? 

Das Ereignis hatte sie doch bereits nach ihrer Aussage bereits aufgearbeitet. 

Gerne mag ich dies hier erläutern:

Traumatische oder Ereignisse, die uns stark prägen setzen sich in unserem Körper fest. Gerade im Bindegewebe oder in unsere Zellen. Wenn diese negativen Erfahrungen körperlich nicht gelöst werden und nicht gefühlt werden, dann verbleiben sie auch im Körper. 

Neue Ereignisse, bei meiner Kundin war es eine Problematik auf der Arbeit, setzen eine Zellerinnerung in Gang. Dadurch reagierte ihr vegetatives Nervensystem mit Stress bei dem Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet wurden. Aufgrund dieser Hormonfreisetzung gelang es ihr nicht mehr zu entspannen. Sie fühle sich unruhig, hatte Konzentrationsprobleme und durch den erhöhten Cortisol Spiegel im Blut und das Adrenalin war sie Abend so aufgeputscht, dass sie nicht in den Schlaf fand. Panikattacken zeigten sich, da Ängste, die alt waren erneut präsent waren. Der Körper hatte sie wieder hochgeholt, weil unser Gehirn Situationen automatisch vergleicht und somit die gleichen Gefühle freigesetzt werden, wie bei der Ursprungssituation.

Zunächst einmal ist es wichtig für den Klienten zu verstehen, woher die Körperreaktionen kommen. Dann dient es der Heilung, dass Gefühle noch mal angeschaut werden und durch Körperarbeit aus dem System gelöscht werden. 

Kleine Veränderungen im Alltag waren nötig, denn Frau K. arbeitete im sozialen Bereich und hat sich keine Pausen gegönnt. In ihrer Kindheit hat sie erfahren, dass sie über Leistung Liebe und Anerkennung bekommt. Durch die problematische Situation auf ihrer Arbeitsstelle viel sie in ihr altes Muster und erhoffte sich, über Fleiß mehr gesehen zu werden und Anerkennung zu bekommen. 

Nach einigen Terminen ging es ihr deutlich besser, da ihr bewusst wurde, woher ihre körperlichen Beschwerden herkamen. Sie machte wieder vermehrt Pausen mit einigen Atemübungen, die ihr vegetatives Nervensystem beruhigten und so die Ausschüttung von Hormonen gedrosselt wurde. Dadurch entspannte sich ihr Körper auch zunehmend. Es gelang ihr Abend abzuschalten und durch eine spezielle Übung positiv in den Schlaf zu kommen.

Wenn ab und zu ihr altes Gefühl hochkam, dann verdrängte sie es nicht, sondern nahm es wahr und über eine spezielle Übung konnte sie es körperlich loslassen.

So fühlte sie sich nicht mehr hilflos und konnte ihre Gesundheit wieder selbst in die Hand nehmen.

Ihr seht, Veränderung ist nicht einfach, meist sind die Ursachen vielschichtig. 

Es ist nie zu spät neu anzufangen und alte Muster loszulassen, um für seine eigene Gesundheit in die Verantwortung zu gehen. 

Wann beginnst du?

Von Herz zu Herz

Workshops

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Atem- und Entspannungspraxis – Dein Rüstzeug für ein entspanntes Jahr 2025 –

Kursbeginn: 12. Januar 2025, 10:30
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Kraft und Stabilität- Yogablock am Dienstag 17:30 Uhr – 04.02.-25.02. 3-er Block Mindestteilnehmer 10 Personen

Kursbeginn: 04. Februar 2025, 17:30
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Yogablock Faszien Flow am Mittwoch 18:00 Uhr – 04.02.-25.02.25 Mindestteilnehmerzahl 10 Personen

Kursbeginn: 04. Februar 2025, 18:00
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Yogablock Yin/Yang mit Breathwork am Dienstag 19:00 Uhr – 04.02.-25.02. 3-er Block Mindestteilnehmerzahl 10 Personen

Kursbeginn: 04. Februar 2025, 19:00

Online-Workshop

Der Online-Workshop wird auf der Web-Platform ZOOM abgehalten.

Du erhältst ca. 15 Min. vor Beginn des Kurses per E-Mail einen Zugangscode (bitte schaue auch in den Spam-Ordner) .

Weitere Information zur Web-Platform findest du hier: Anleitung