Die Lebenserwartung der Menschen nimmt deutlich zu, leider aber auch die Zivilisationskrankheiten, die durch Bewegungsmangel, erhöhte Anforderungen, Stress und schlechter Ernährung zunehmen.
Auch deutlich zeigen sich durch Pandemie und Endzeitszenarien, dass die Psyche vieler Menschen stark leidet und große Ängste ausgelöst werden. All dies nehme ich in den letzten Monaten deutlich wahr, da vermehrt Kunden zu mir finden die hier gegen steuern möchten und denen es mental, sowie körperlich nicht gut geht.
Unser Gesundheitswesen ist daran angelehnt nicht der Ursache von Krankheiten auf den Grund zu gehen, sondern lediglich die Symptome durch Pillen, Spitzen und unnötige Operationen zu bekämpfen.
Es liegen zahlreiche Studien vor, die belegen, dass sich Bewegung positiv auf zahlreiche Erkrankungen auswirkt wie beispielsweise Angstzustände, Depressionen, Diabetes, Adipositas usw. (vgl. Baumann 2006, Nach et al., 2013).
Bewegung baut Stress ab, wirkt stimmungsaufhellend, verbessert den Blutdruck und bewirkt, dass Schmerzzustände gar nicht erst entstehen (vgl. Ratet & Hagermann 2009).
Mittlerweile unterstützen immer mehr Krankenkassen durch Präventionskurse Sport-und Yogaprogramme, da sich herausgestellt hat, dass solche Angebote für gewisse Schmerz-und Krankheitsbildern sehr förderlich sind. Im Bereich Burn Out und Überlastungsstörungen findet das Thema Achtsamkeit zur Stressprävention Raum, da auch hier Studien vorliegen, die zeigen, dass solche Tools sehr unterstützend sein können.
Auch Firmen fördern mittlerweile als betriebliche Gesundheitsförderung solche Angebote, da sie die Erfahrung gemacht haben, dass es ihren Mitarbeitern besser geht, wenn sie sich regelmäßig bewegen. Auch Veränderungen am Arbeitsplatz wie beispielsweise in der Höhe verstellbare Schreibtische und orthopädische Stühle unterstützen Menschen in ihrer Haltung und beugen Schmerzen vor.
Gerne mag ich hier eingehen auf die positive Wirkung von Yoga im Zusammenhang mit Achtsamkeit und Entspannung. Yoga tut nicht nur deinem Körper gut, sondern auch deiner Seele.
Yoga
Wer Yoga übt, übernimmt einen Teil der Verantwortung für das eigene Wohlbefinden. Auf der körperlichen Ebene, reguliert Yoga den Blutdruck, stärkt das Nervensystem, auch Magen-und Kopfschmerzen können sich verbessern. Yoga fördert die Konzentration und sorgt dafür, dass du dich ausgeglichen fühlst. Das Immunsystem wird positiv unterstützt und die Atemtechniken stabilisieren deinen Kreislauf. Die Übungen beziehen Gelenke, Muskeln, Faszien und Organe mit ein, so das Bewegungseinschränkungen und Schmerzen weniger werden.
Yoga bezieht aber auch den spirituellen Weg mit ein. Durch Achtsamkeitsübungen und die Meditationen werden Zufriedenheit, Toleranz und Gelassenheit gefördert. Yoga Praktizierende entwickeln eine andere Sichtweise auf das Leben. Durch Yoga kannst du erfahren, was wirklich wichtig ist im Leben. Raus aus dem Hamsterrad des Tuns mehr in den Zustand des Seins. Menschen, die Yoga üben, entwickeln eine bessere Selbstwahrnehmung. Sie spüren schneller, wenn etwas nicht stimmt. Wenn beispielsweise Kopfschmerzen aufgrund von zu viel Stress entstehen oder der Schulterbereich sich durch zu Stress oder eine falsche Haltung verspannt.
Du unterstützt deinen Körper, indem du schaust, was er braucht. Ein Beispiel hierfür ist eine gesunde, saisonale Ernährung mit Verzicht auf Konservierungsstoffe, die nicht selten Allergien auslöst. All das wirkt sich auf deinen Gesundheitszustand aus, deshalb ist Yoga zu praktizieren mehr als Körperübungen zu praktizieren und es ist nie zu spät Yoga zu lernen.
Das Yoga so viel mehr ist, als nur Körperhaltungen zu üben beschreibt der 8-gliedrige Yogapfad des Patanjali. Pantanjali, ein indischer Gelehrter hat das Yogasutra, den klassischen Leitfaden des Yogas geschrieben. In dieser Schrift geht es z.B. um den Umgang mit dem Körper, dem Umgang mit den Sinnen und dem Geist.
In einem weiteren Blogbeitrag werde ich näher darauf eingehen, denn ich glaube das hier noch viel Aufklärungsarbeit notwendig ist um Yoga in seiner Ganzheit zu verstehen.